Angkor Wat – Wat is' n dat?
Die Geschichte eines
Projekts von Musikpassionisten, die die Idee verfolgen, Klänge
die ihnen Spaß machen im privaten Rahmen für sich zu
bearbeiten im Wissen wenn etwas uns selbst Spaß bringt und
gefällt, findet das Produkt hieraus auch den Weg zu anderen.
Konventionelle Bahnen? Eher weniger – Kein zwanghaftes
Erstellen von Demos zu kommerziellen Zwecken. Songstrukturen nur wenn
sie sich aus der Grundidee von selbst ergeben. Musikalische Freiheit,
Freude am Improvisieren. Im Zeitalter von MTV und Co. sicherlich
nicht eben der gängigste Weg zur Musik. Angkor Wat –
Zeichen einer versunkenen Kultur bietet sich doch auch aus diesem
Grunde für die Namensfindung an. Aktuellen Anlaß gab
seinerzeit Jon Anderson's und Rick Wakeman's gleichnamiges Stück
auf Yes' Union-Album. Vorbilder deren Ideen einfließen sind die
deutsche Gruppe Can, Tangerine Dream bezüglich des kreativen
Erstellungsprozesses und sicherlich schwer erreichbare Größen
wie Robert Fripp, Andy Latimer und Steve Howe sowie das Gesamtkonzept
der Gruppe Yes - Natürlich wissen Angkor Wat-Beteiligte wo sie
stehen. Also halten wir den Ball mal etwas flacher... .
Im Jahr 1994 finden die
Dauerjugendfreunde Achim Martens und Ronald Siemers den Anlaß
gemeinsame Musikbegeisterung aktiver auszuleben in der Anschaffung
einer Synthesizer-Workstation aus dem Hause Ensoniq. Achim Martens
(Gitarrenstudium im Konservatorium Hamburg-Blankenese) coacht dem bis
dahin musiktheoretisch eher unbelasteten Ronald Siemers in
Harmonielehre und Stimmführung. Beide haben die Intention im
wahrsten Sinne des Wortes Spannung in ihre Klangkonstruktionen zu
bringen. Überwältigend die Musikmeetings im Kellerstudio
von Michael Reinhold. Initialzündung durch dort herrschende
Spielfreude. Der Mut im gemeinsamen Erleben aufeinanderzuzuspielen,
zunächst grottenschlecht zu klingen um dann in kürzester
Zeit zusammenzuwachsen. Gitarristisch stilbildend für AW die
darauffolgende Arbeit mit Gibson's Les Paul deren Klangfülle und
–Flächen bei gemeinsamen Sessions den Motor bildet für
die Begeisterung und das sinnenfreudige Erleben der eigenen
Instrumente. Spaß-mal ein Späßchen zulassen immer
ein Element der Sessions. Humor, über sich selbst lachen-weniger
Spaß zu Lasten anderer.
Angkor Wat: ein offenes
Musikprojekt mit vielen Interessenten, die ihren Anteil am
musikalischen Erscheinungsbild haben.
Die erste CD "Wide
Range Of Private Music" verfolgte insbesondere den Gedanken der
Vielseitigkeit. 9 Personen und die unterschiedlichsten
Aufnahmemethoden wirken bunt. Man erkennt allerdings die
Schwerpunkte.
"Emphasis To Sound"
folgt. Progressiver im Gesamtbild. Durch zeitweisen Einsatz des PC's
insbesondere auch auf der Suche nach dem jungen Ohr. Neue Aspekte
durch Einsatz von Boss Drumcomputern und der Versuch die Stimme in
das überwiegend instrumentale Gesamtkonzept einzubinden.
Unter der
Projektbezeichnung Angkor Wat treffen sich derzeit
Achim Martens: Gitarren
Ronald Siemers: Keyboards,
Drums, Digitale Bearbeitung
Frank Hennig: Electric
Guitar
Andreas Wollherr: Bass
Frank Hennig und Andreas
Wollherr leben in eigenen Gruppen ihren Hang zur Bühne aus.
Neues Material für CD
Nummer 3 ist in Arbeit. Sie wird geschlossener klingen. Stilistisch
einheitlicher, die Rhythmik geprägt vom Arpeggiator des
Waldorfsynthesizer's.
Angedacht ist ebenfalls
bislang nicht "veröffentlichtes" Material aus den
frühen Tagen zu einer CD-Compilation zusammenzustellen.